Google überschreibt über 70 % der Meta-Descriptions
Endlich ist das ersehnte Ziel erreicht, die erste Seite der Google-Suchergebnisse für wichtige Seiten und Keywords wurde erfolgreich erobert. Bloss die Description, die liest sich seltsam und weicht deutlich von der eigentlich hinterlegten Meta-Beschreibung ab. Google zieht sich gerne seine eigene Description aus dem eigentlichen Text und verwendet diese scheinbar nach Lust und Laune. Eine aktuelle Portent-Studie zeigt, dass mehr als 70 % aller Meta-Descriptions auf der ersten Ergebnisseite von der definierten Description abweichen.
Die Daten und Fakten im Überblick
Für diese Studie wurden 30.000 Keywords herangezogen und in der Desktop- sowie in der Mobile-Suche unter die Lupe genommen. Das Ergebnis: 71 % Rewrites für Mobile, 68 % für Desktop. Interessanterweise waren diese Werte bei den Positionen Vier bis Sechs merklich höher. Dies könnte ein Versuch von Google sein, die für die ersten drei Ergebnisse hohe Click-Through-Rate auf die Folgerankings auszudehnen. Ein weiterer spannender Trend: Je höher das Suchvolumen eines Keywords war, desto seltener gab es abgewandelte Descriptions. Interessanterweise sind von Google umgeschriebene Beschreibungen im Schnitt einige Zeichen länger als usergenerierte Descriptions. Hier scheint sich die Suchmaschine mehr Platz für „kreative“ Lösungen einzuräumen. Generell sind Mobile-Descriptions um ein Vielfaches kürzer als Desktop-Descriptions.
Sollen weiterhin Meta-Descriptions erstellt werden?
Ja, absolut. Selbstverständlich kann es entmutigend sein, wenn eine gut durchdachte Description nicht übernommen wird. Gerade für starke Keywords bleiben eigene Meta-Beschreibungen Pflicht. Der deutlich niedrigere Cut-off-Point im Mobil-Bereich (ca. 156 in der Desktop-Suche gegenüber 118 Zeichen für die Mobile Search) suggeriert zudem, dass die wichtigsten Description-Infos innerhalb der ersten 100 Zeichen verpackt werden sollten. Diese Wert verringern sich bei News und Blog-Posts, da deren Beschreibungen häufig ein Erscheinungsdatum vorangestellt ist – ungefähr 15 Zeichen wollen im Schnitt weggerechnet werden. Google verwendet usergenerierte Descriptions weiterhin in zumindest 30 % aller Fälle, man darf und soll also weiterhin kreativ bleiben.
Quelle: www.searchenginejournal.com
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