Google Trends sinnvoll für SEO einsetzen

Google Trends sinnvoll für SEO einsetzen

Die Suche nach neuen, aktuellen und angesagten Keywords ist für viele Anbieter ein Muss, gerade im News-, Blog- und Listicle-Bereich. An solche Daten zu kommen, war lange mühevolle Kleinarbeit. Seit einigen Jahren schafft Google Trends Abhilfe und gewährt Einblick in momentan besonders beliebte Suchanfragen. Richtig und sinnvoll eingesetzt, bietet dieses Tool grossen Content-Marketing-Mehrwert. Auch im SEO-Bereich sollte Google Trends unbedingt herangezogen werden.

Die richtigen Daten aus Google Trends auslesen

In den Trends-Ergebnissen werden Werte eines bestimmten Zeitraums für die Ermittlung eines Traffic-Wertes von 0 bis maximal 100 herangezogen. Je höher dieser Wert ist, desto angesagter ist das Keyword bzw. das Thema. Diese Daten beziehen sich auf tatsächliche Suchanfragen und verzichten auf Schätzungen. Angesichts der recht arbiträr anmutenden Skala lässt sich jedoch nicht unbedingt einschätzen, wie „stark“ das Keyword wirklich ist. Um möglichst genaue und aussagekräftige Informationen zu erhalten, braucht es einen Vergleich, und der kann folgendermassen aussehen:

  • Vergleich mit kostenpflichten SEO-Tools, beispielsweise anhand PPC-Kampagnen
  • Vergleich mit einem anderen (beliebigen) Trend-Keyword (Feld „+ Vergleichen“), anhand dessen Popularität die Popularität des eigentlichen Keywords eingeschätzt werden kann
  • Keywords der aktuellen Trends-Liste unter trends.google.com zeigen die ungefähren Suchanfragen und bieten somit gewisse Bezugsgrössen

Generell gilt: Google Trends für sich ist bereits gut, doch in Verbindung mit einem kostenpflichtigen SEO-Tool, das weiterführende Informationen liefert, wird es unschlagbar.

Trendkurve

Ob ein Keyword aktuelle Relevanz besitzt, saisonale Wertigkeit mitbringt oder vielleicht sogar ein Dauerbrenner ist, verrät die Trendkurve. Unter „Interesse im zeitlichen Verlauf“ lässt sich anhand eines fix definierten Zeitraums (u. a. die letzten Stunden, Tage, Monate oder Jahre) erfahren, wie sich die Suchanfragen entwickelt haben. Oberhalb der Kurve befinden sich mehrere Pull-Down-Menüs, die neben dem Zeitraum das Land, die Kategorie oder die Art der Suche (Web, Bilder, News, Shopping und YouTube) festlegen lassen. Zudem können weitere Themen und Begriffe zum Vergleich herangezogen werden. Auf diese Weise lassen sich langfristige Trends und somit die Wertigkeit bestimmter Suchbegriffe leichter ermitteln.

Verwandte Themen und Suchanfragen

Am Ende der Trends-Ergebnisseite finden sich zwei spannende Punkte, die interessante Impulse für weitere Keywords und Inhalte liefern. „Verwandte Themen“ gewähren Einsicht in passende, weiterführende Themengebiete und verraten beispielsweise, wo man inhaltlich bei künftigem Content ansetzen könnte. „Ähnliche Suchanfragen“ listen hingegen thematisch verwandte Suchen auf. In beiden Bereichen ist es möglich, sich die Ergebnisse „Zunehmend“ (für aktuell steigende Trends) und „Top“ (für die populärsten Trends) anzeigen zu lassen.

Die richtige Kategorie

Manche Suchbegriffe haben mehrere Bedeutungen. Der „Kategorie“-Rider oberhalb der Trendkurve bietet relevante Informationen im gewünschten Kontext. Neben allgemeinen Kategorien lassen sich beispielsweise gezielte Shopping-Daten anzeigen, um die Keyword-Relevanz für den E-Commerce-Sektor zu ermitteln. Auch im unternehmerischen bzw. B2B-Umfeld, im Freizeitbereich oder im Bildungsrahmen gibt es Trenddaten. Auf diese Weise lassen sich noch genauere kontextuelle Informationen für weitere Content-Marketing-Entscheidungen ermitteln.

Regionale Keywords

Gerade im E-Commerce- und Werbebereich ist Targeting Pflicht. Aber wie und wo soll beispielsweise eine Ads-Kampagne geschaltet werden? Das verrät der Bereich „Interesse nach Unterregion“. Hier kann das Interesse und somit der Trend für einzelne Bundesländer, aber auch für Städte ermittelt werden. Diese Funktion bietet sich nicht nur für Werbung an. Auch regionales Linkbuilding sowie Content mit regionalem Bezug können hier auf ihre Sinnhaftigkeit überprüft werden.

Ob für kurzfristige Traffic-Boost-Aussichten oder zur langfristigen Planung: Im Content-Marketing- und SEO-Mix sollte Google Trends auf keinen Fall fehlen. Das versatile, multifunktionale Tool liefert wertvolle Ansätze und Recherche-Einsichten, die in Verbindung mit anderen Werkzeugen die Erfolgsaussichten der eigenen SEO- und Content-Strategie deutlich in die Höhe schnellen lassen.

Quelle: www.searchenginejournal.com

Copyright-Foto: unsplash.com/Growtika

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