LinkedIn-SEO: Ranken mit Profil und Beiträgen

LinkedIn-SEO: Ranken mit Profil und Beiträgen

Anständige, übersichtliche und informative Unternehmensprofile sind Pflicht. LinkedIn ist gewiss die wichtigste Plattform auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene. Unzählige Firmen und noch mehr Individuen präsentieren sich, Ihre Leistungen und Ihre Ideen. Hier findet man nicht nur neue Stellen bzw. neue Angestellte, man kann sich eine eigene suchmaschinenoptimierte Präsenz aufbauen, die selbst bei Google und Co. wunderbar rankt, aber auch bei LinkedIn selbst gut gefunden wird. Und das funktioniert auf mehreren Ebenen.

Keywording bei LinkedIn?

Vorneweg: Suchbegriffe haben tatsächlich auch auf LinkedIn ihren Platz und helfen dabei, die eigene Nische so richtig auszureizen – nicht nur in der Google-Suche, sondern auch in der Plattform-eigenen Suche. Neben der klassischen Keyword-Recherche wollen auch eigene LinkedIn-Suchbegriffe recherchiert werden. Dafür braucht es allerdings keine komplexen Tools, sondern nur ein wenig Hirnschmalz:

  • Zunächst wollen ein paar grundlegende, für die Branche (oder für Bewerber) wichtige Begriffe überlegt werden.
  • In der LinkedIn-Suche werden zunächst alle Ergebnisse angezeigt, um einen Überblick zu erhalten.
  • Im Bereich „Personen“ lassen sich weitere Suchbegriffe von Personen in einem ähnlichen Umfeld entdecken.
  • Bei den „Jobs“ finden sich die wichtigsten damit verbundenen Stellenangebote.
  • „Unternehmen“ und „Standort“ filtern direkt nach Konkurrenz-Keywords bzw. der etwas lokaleren Suche. Klicks auf entsprechende Profile zeigen, wie andere arbeiten, und welche Keywords wichtig sein könnten.

Profil-Optimierung

Ein vollständiges Profil ist der Grundstein für alle weiteren SEO-Bemühungen. Wer alle Informationen angibt, stiftet Vertrauen und füttert zudem die Suche – auf LinkedIn sowie in den Suchmaschinen selbst – mit wichtigen Daten. Auch die URL sowie die exakten Jobtitel der Mitarbeiter wollen angepasst werden. Zudem gilt:

  • Titel: Diese Visitenkarte des Unternehmens kann, muss aber nicht mit einem zentralen Suchbegriff versehen werden. Keyword-Stuffing ist ein absolutes No-Go – wenn, dann maximal das wichtigste Keyword einsetzen.
  • Info: Die Unternehmensinformationen bieten etwa 2.000 Zeichen, um sich vorzustellen, um Geschichte, Ziele und Produkte bzw. Leistungen zu positionieren. Im Idealfall fängt man möglichst allgemein an und geht immer weiter ins Detail. Je weiter vorne die Keywords platziert werden, desto besser, denn nur die ersten ca. 200 Zeichen sind sofort sichtbar.
  • Bilder: Im Profilbild sowie im Titelbild lassen sich ebenfalls sinnvolle Keywords platzieren. Der Dateiname kann den Unterschied machen.
  • Links: Die Kontaktdaten ermöglichen drei Verlinkungen. Wird hier „Sonstiges“ ausgewählt, lassen sich Keywords zur Beschreibung des Linkziels hinzufügen. Zugleich wollen Backlinks auf das eigene LinkedIn-Profil aufgebaut werden, sei es über die Unternehmenswebsite oder weitere Social-Media-Kanäle.
  • Produkte: Aussagekräftige, optimierte Fotos und informative, ggf. gekeywordete Produktbeschreibungen dürfen auf den LinkedIn-eigenen Produktseiten, die dem Profil hinzugefügt werden können, nicht fehlen.

Der richtige Umgang mit Beiträgen und Hashtags

Mit dem Unternehmensprofil alleine ist es aber nicht getan. LinkedIn ist nicht nur eine Karriereplattform, sondern ein soziales Netzwerk, wo Blogs und Beiträge gepostet werden können. Auch das will gelernt sein.

  • Meta-Tags: LinkedIn-Beiträge können ebenso über Title und Description verfügen. Diese lassen sich im Publishing-Menü im Reiter „Einstellungen“ festlegen … und sind natürlich bestens für Keywording geeignet.
  • Sinnhaftigkeit: Bietet der Beitrag einen Mehrwert? Dann will er auch gepostet werden. Nicht jedes Update ist auf LinkedIn-Ebene sinnvoll, nicht jeder Blog bietet sich für Keywording an. Eine gute Strategie ist Pflicht.
  • Regelmässigkeit: Wer bei LinkedIn dranbleibt, hat gute Chancen, sich als Autorität zu etablieren. So will ein Rhythmus gefunden werden, um mit neuen Postings am Ball zu bleiben. LinkedIn selbst empfiehlt ein bis zwei Beiträge pro Tag, doch kann das auch zu viel werden. Zudem lohnt es sich, sowohl mit Kommentaren als auch mit anderen Beiträgen von anderen Experten zu interagieren.
  • Hashtags: Wie bei anderen Social-Media-Kanälen hilft es definitiv nicht, Posts mit einer Fülle an Hashtags zuzukleistern. Verwendet wollen sie allerdings werden – nicht zu allgemein, um nicht unterzugehen oder in Spam-Gefilden zu versumpfen, aber auch nicht zu spezifisch, um nicht gesucht und gefunden zu werden. Auch bei den Hashtags lohnen sich regelmässige Recherchen und Analysen bzw. Updates.
  • Monitoring: Wer einfach nur Beiträge rausklopft und sich jeglicher Form der Nachbetrachtung verschliesst, kommt nicht weit. Regelmässiges Überprüfen der Reichweite und Interaktionen, aber auch der Konkurrenz bietet sich an. Was funktioniert, wird beibehalten oder ausgebaut, was nicht funktioniert, wandert hingegen (vorerst) ins Archiv.

Obwohl es bei LinkedIn vergleichsweise wenige Orte gibt, um SEO einzusetzen, können diese sehr effektiv genutzt werden. Der richtige Mix aus Grundlagen, regelmässigen Updates und sympathischen Interaktionen kann den Unterschied machen – für Bewerber, aber auch für Suchmaschinen.

Quelle: t3n.de

Copyright-Foto: unsplash.com/Alexander Shatov

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