Google Ads setzt auf KI-Unterstützung bei Bildern

Google Ads setzt auf KI-Unterstützung bei Bildern

Ein Bild, wie es in phrasendreschenden Kreisen viel zu häufig heißt, sagt mehr als tausend Worte. Gerade in der Welt der Werbung lässt sich das nicht so recht von der Hand weisen, und das gilt insbesondere für den Onlinebereich. Google Ads ermöglicht die Aufwertung von Anzeigen durch aussagekräftiges Bildmaterial. Was aber versteht man unter „aussagekräftig“ in diesem Kontext? Das liegt wohl, wie die Schönheit, im Auge des phrasenmähenden Betrachters. Neue Google-Ads-Werkzeuge ermöglichen die Optimierung bestehender sowie die Erzeugung komplett neuer Bilder mittels künstlicher Intelligenz.

Wie können Bilder sinnvoll bearbeitet werden?

Durch das Werkzeugsymbol im Seitenmenü und die „Asset-Bibliothek“ unter „Gemeinsam genutzte Bibliothek“ geht es in Google Ads zu den Bildern, die durch die Funktion „Mit KI generieren und bearbeiten“ Feinschliff erhalten. Im Bearbeitungsbereich werden entweder bestehende Assets oder vom Computer hochgeladene Bilder – als JPEG oder PNG – bearbeitet. Das betrifft unter anderem:

  • Zuschneiden: Durch einfache Rahmen- und Bereichsanpassungen werden Bilder direkt auf das für Performance Max-Kampagnen benötigte Hoch-, Quer- oder Square-Format zugeschnitten.

  • Seitenverhältnis: Falls das erzeugte Seitenverhältnis nicht mehr passt, kann es per Mausklick wieder entfernt werden. Auch die Wiederherstellung früherer Seitenverhältnisse ist möglich.

  • Hintergrund: Durch die KI-Funktion von Google Ads kann ein komplett neuer Hintergrund durch Eingabe von Prompts erzeugt werden. Auf Wunsch liefert das Tool mehrere Vorschläge.

  • Farbe: Ist das Bild zu hell oder zu dunkel? Stimmen Kontrast und Sättigung nicht? Änderungen an der Farbgebung können manuell und automatisch durchgeführt werden.

  • Objektbearbeitung: Wenn Teile eines Bildes ersetzt, entfernt oder durch Prompt-Ideen ergänzt werden sollen, so ist das über den Objekteditor möglich.

  • Maximieren: Ist das Bild zu klein, kann KI Abhilfe schaffen. Einfach über Ziehpunkte die gewünschte Höhe und Breite angeben, das Tool erledigt den Rest.

Über Prompts neue KI-Bilder erzeugen

Alternativ erzeugt Google Ads auch komplett neue Bilder über sogenannte Prompts. Diese aktuell nur in englischer Sprache möglichen Anweisungen verraten der KI, wie das Bild aussehen soll, zum Beispiel „Apples on a wooden table with a green tablecloth on a dark background“ (dt. „Äpfel auf einem Holztisch mit grünem Tischtuch vor dunklem Hintergrund“). Die erzeugten Bilder sind bis zu 14 Tage im Konto verfügbar, können aber auch in der Asset-Bibliothek gespeichert und direkt für Kampagnen verwendet werden. Nicht gestattet sind Markenlogos und -artikel, bestimmte Personen, Gesichter oder Kinder im Allgemeinen, Antworten auf Ratschläge und Meinungsäußerungen sowie eventuelle Verstöße gegen Googles Werberichtlinien sowie die unsachgemäße KI-Nutzung.

Das spricht für den KI-Einsatz

Während künstliche Intelligenz menschliche Kreativität selbstverständlich nicht ersetzen kann, bietet sie im Ads-Bereich dennoch einige Vorteile:

  • Optische Optimierung: Das KI-Tool von Google Ads optimiert Bilder nach ästhetischen Gesichtspunkten, die auf maximale User-Interaktion abzielen und somit die Chancen auf Kampagnenerfolg erhöhen.

  • Einheitliches Erscheinungsbild: Durch den Einsatz künstlicher Intelligenz können Bilder in allen Formen, Farben, Formaten und Zuschnitten automatisch für sämtliche Portale angepasst werden, ohne jedes Mal neue Files hochladen zu müssen. Somit herrscht in allen Ads-Bereich Einheitlichkeit.

  • Zeitersparnis: Dank deutlich weniger Klicks und intuitiver Bearbeitung können Ads-Kampagnen wesentlich schneller umgesetzt werden. Auf diese Weise lassen sich auch spontane Ideen und Werbeanzeigen problemlos realisieren.

KI bietet also eine spannende Alternative für die teils anstrengende Bildoptimierung im Ads-Bereich. Google-eigene Tools, die durch Einhaltung eigener Werberichtlinien zudem die nötige Absicherung bieten sollten, machen den Online-Werbealltag noch etwas einfacher.

 

Quelle: support.google.com

Copyright Foto: pixabay.com/ASPhotohrapy


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