Top-Tipps für die Website-Migration

Top-Tipps für die Website-Migration

Webseiten brauchen immer wieder Upgrades, das liegt in der Natur der Sache. Von CMS-Plugin-Aktualisierungen über Design-Auffrischungen bis hin zu kompletten Relaunches – Stillstand ist Gift, denn fühlt sich die Online-Präsenz erst einmal altbacken an, bleiben die User nach und nach aus. Im schlimmsten Fall sorgt veraltete Technik im Schneckentempo sogar für zusätzliche Rankingabstürze. Eine Website-Migration kann die Antwort auf alle Fragen sein. Doch was steckt dahinter? Und was muss bei Website-Migrationen unbedingt bedacht werden?

Warum muss die Website migriert werden?

Unter „Website-Migration“ versteht man erhebliche Änderungen an einer Site in Bereichen, welche die Sichtbarkeit in Suchmaschinen beeinflussen kann. Sollte man also auf entsprechende Umstellungen verzichten, um etwaigen Ranking-Ärger zu vermeiden? Mitnichten! Wie eingangs erwähnt, sind solche Einschnitte häufig notwendig, um gröberen Abstürzen vorzubeugen, von ästhetischen und technischen Fragen abgesehen. Grundsätzlich kann eine Website-Migration aus folgenden Gründen erfolgen:

  • Upgrade: Vom Serverwechsel bis zum CMS-Update können grössere Änderungen an der Plattform zu entsprechenden strukturellen und technischen Einschnitten führen.
  • Fusion: Zwei Websites – zum Beispiel ähnliche Inhalte auf unterschiedlichen Domains – können durch eine Zusammenlegung Veränderungen erfahren.
  • Rebrand: Zwischen reinem Domainwechsel und komplettem Rebranding des gesamten Online-Auftritt wartet einiges an Migration-Arbeit. Auch ein reines Redesign auf der bestehenden Plattform kann entsprechende Auswirkungen haben.
  • Restrukturierung: Arbeiten an der URL- und/oder Navigationsstruktur führen unter Umständen zu Fehlermeldungen, die wiederrum Rankingverluste mit sich ziehen können.

Das sollte bei der Website-Migration beachtet werden

Aber wie sehen die Best Practices für eine Website-Migration tatsächlich aus? Mit der richtigen Vorbereitung können initiale Abstürze bei Google und Co. zumindest in Grenzen gehalten werden. Zu beachten sind folgende Punkte:

  • URL-Inventur: Eine Liste aller URLs der bestehenden Website hilft nicht nur beim Abgleich mit der eventuellen neuen Struktur und der Erstellung entsprechender Weiterleitungen. Mit passenden Crawling-Tools können die URL-Statuscodes und somit etwaige Fehlermeldungen, die vor der Migration behoben werden sollten, ermittelt werden.
  • Rankings festhalten: Website-Migration geht fast immer mit Ranking-Veränderungen Hand in Hand. Daher sollten bestehende (historische) Werte festgehalten und als Vergleich nach entsprechenden Eingriffen herangezogen werden. Im Idealfall werden die eigenen Rankings so und so laufend überprüft und zu Optimierungszwecken notiert, um den Erfolg der eigenen Website zu ermitteln.
  • Backup erstellen: Regelmässige Backups sollten so und so Pflicht sein. Im Rahmen der Website-Migration sind diese jedoch doppelt und dreifach wichtig und wollen unbedingt vollständig sowie korrekt durchgeführt werden.
  • Strukturelle Planung: Eine gute, sinnvolle und nachvollziehbare Struktur bildet die Grundlage für viele SEO-Bemühungen. Vor etwaigen Umstellungen will genau festgelegt werden, welche Inhalte wie und wo zugeordnet werden – zugleich ein wichtiger Faktor für die Erstellung etwaiger Weiterleitungen.

Häufige SEO-Migrationsfehler

Website-Migrationen bringen im Normalfall eine Fülle an Aufgabestellungen mit sich. Da verliert man gerne mal den Blick fürs Wesentliche und übersieht wichtige Details. Diese Fehler treten besonders oft auf:

  • Site entfernen: Die bestehende (alte) Website will auf keinen Fall sofort entfernt oder gar überschrieben werden. Beim Migration-Launch können Fehler passieren, dann steht man plötzlich ohne Online-Präsenz da. Im Idealfall wird einerseits die neue Version zuerst getestet und andererseits die alte Site zumindest offline gespeichert.
  • Robots.txt übernehmen: Wer die robots.txt-Datei der Testseite übernimmt, riskiert Indexierungsprobleme. Bevor die neue Seite final online geht, will zugleich eine neue robots.txt aufbereitet und hochgeladen werden, um solche Fehler zu vermeiden.
  • Migration-Planung: Das richtige Timing ist der Schlüssel zum Erfolg. In Hoch-Traffic-Zeiten zu migrieren, kann mitunter zu katastrophalen Traffic-Einbrüchen führen. Falls es so etwas wie eine Ruheperiode – ob Tageszeit oder sogar saisonal – gibt, will diese für die Website-Migration herangezogen werden.
  • Ranking-Panik: Upgrades, Updates, Relaunches und Restrukturierungen führen fast immer zu Positionsänderungen in den Suchergebnissen. Sofern keine schwerwiegenden Fehler (z. B. unzureichende / falsche Weiterleitungen) bestehen, sind diese temporärer Natur und gleichen sich im Laufe der Zeit aus. Wie lange das dauert, lässt sich gerade im Fall von Google nicht sagen. Im Schnitt dauert es vier bis zwölf Monate, bis bei SEO etwas passiert. Hier sollte auf jeden Fall abgewartet werden, bevor überhastete, womöglich sinnlose oder sogar kontraproduktive Massnahmen gesetzt werden.

Website-Migrationen stellen vor komplexe Herausforderungen, die Präzision und genaue Dokumentation erfordern. Langfristig lohnen sie sich spürbar, der Mehrwert spricht für sich und kann sogar zu neuen Höhen führen. Man muss sich nur trauen … und sich die entsprechende Unterstützung ins Boot holen.

Quelle: searchengineland.com

Copyright Foto: ©unsplash.com/Scott Graham

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