Temporäre Pop-ups auf Mobilseiten kein Problem
Mobile Websites müssen schnell und sauber laufen, dürfen weder zu viele Daten verbrauchen noch qualitative und/oder inhaltliche Einbussen im Vergleich zur Desktop-Version mit sich bringen. 2016 wurde eine Ranking-Strafe für Interstitials eingeführt, welche den Einsatz von (aufdringlichen) Pop-ups auf Mobilseiten verhindern sollte. Google-Experte John Mueller erklärte allerdings kürzlich, dass temporär eingesetzte Pop-ups kein Problem darstellen. Allerdings ist diese Ansage mit dem einen oder anderen dicken Aber verbunden.
Diese Voraussetzungen müssen erfüllt werden
Die Bestrafung aufdringlicher Interstitials, so Mueller, sei keine hohe Priorität von Googles Web-Spam-Team. Ein Freibrief soll das aber keinesfalls sein. Mueller empfiehlt, entsprechende Pop-ups auf Mobilseiten nicht lange online zu lassen und nicht jedem Besucher anzuzeigen. Wirft man entsprechende Interstitials stur bei jedem Klick und über mehrere Wochen aus, kann sich das negativ aufs Ranking auswirken. Rückt das Pop-up anstelle des eigentlichen Content, crawlt Google dessen Inhalt, was ebenfalls zu Einbussen führen kann.
Ranking-Einbussen sind trotzdem möglich
Selbst wenn man sich an alle Vorgaben hält und das Pop-up nur für wenige Tage, nicht für alle User und nicht anstatt des eigentlichen Content einblendet, kann es dennoch zu negativen Ranking-Auswirkungen kommen, wenn der Googlebot während dieser Phase die Site crawlen sollte. Keine Sorge, das ist nur halb so wild, denn ein solcher „Verstoss“ bleibt nicht permanent haften. Ist das Interstitial beim nächsten Mobile-Crawling wieder verschwunden, hat sich das Problem für Google erledigt.
Dennoch sollte genau überprüft werden, ob sich das Ranking danach wieder komplett erholt hat, und – falls nicht – ob das am Pop-up-Nachhall, an einem Algorithmus-Update oder einem anderen Website-Problem liegen könnte. Wie üblich gilt: Laufendes Monitoring und entsprechende Anpassungen sind der Schlüssel zum SERP-Erfolg.
Quelle: www.searchenginejournal.com
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