Bindestrich im Domainnamen unbedenklich

Bindestrich im Domainnamen unbedenklich

Obwohl sich der SEO-Sektor stetig weiterdreht, halten sich manche alten Weisheiten und Ammenmärchen hartnäckig. Dazu zählt auch, wie die Domain auszusehen hat. Lange Zeit glaubte man, der Bindestrich im Domainnamen wäre ein Problem. Ist das wirklich so? Kann ein einfacher Strich zu schlechteren Rankings führen? Aus der Sicht von Google-Experte John Mueller ist das absolut unbedenklich, zumindest aus der Perspektive des Suchmaschinenbetreibers. Ausserdem räumte er mit einem weiteren Domain-Mythos auf.

Macht der Bindestrich Sinn?

Konkret wurde Mueller gefragt, ob ein Domainname mit zwei Bindestrichen okay wäre, ob es nur einer sein sollte oder ob dieses Satzzeichen komplett zu vermeiden sei. Die Antwort: Das ist voll und ganz Sache des Domain-Inhabers. Der Suchalgorithmus, so Mueller, würde nicht gezielt auf den Bindestrich achten.

In den SEO-Anfangstagen, im Jahre Schnee, wurde das Satzzeichen in der Hoffnung auf einen Ranking-Boost herangezogen. Dieser blieb jedoch aus und so glaubte die Branche fortan, der Bindestrich würde als Spam-Indikator ein Negativergebnis mit sich bringen. Auch das sollte nun endgültig widerlegt sein. Im Idealfall testet man verschiedene Domainbezeichnungen und überlässt die Entscheidung somit den Usern. Bei manchen Namen könnte ein Satzzeichen dazwischen Sinn machen, anderenorts stört es unter Umständen.

Keywords im Domainnamen unnötig

John Mueller nützte die Gelegenheit, um einen weiteren Klassiker aus dem SEO-Sagenwald als Humbug zu entlarven. Der Suchalgorithmus, so Mueller, versuche die Qualität und Relevanz der gesamten Website zu verstehen. Hierfür spielt der Name keine nennenswerte Rolle. Auf keinen Fall sollten bestehende Domains um Keywords erweitert werden, das brächte – zumindest anfangs – eher deutliche Ranking-Einbussen. Zwar hatten Parked Keyword Domains zu reinen Werbezwecken in den frühen SEO-Tagen Sinn und Relevanz, doch hat sich die Branche davon weit, weit wegentwickelt.

Kurzum: Die Veränderung bestehender URLs will immer gut überlegt sein, da sich bestehende Rankings nicht einfach auf die neue Adresse übertragen lassen können. Wenn hingegen eine neue Domain registriert wird, machen sich anfängliche Tests bezahlt, am besten mit einer kleinen Fokusgruppe. Erlaubt ist, was gefällt und nicht schadhaft gestaltet wird.

Quelle: www.searchenginejournal.com

Copyright Foto: ©pixabay.com/viarami

Grammatik für Google wichtiger als HTML

Vorheriges Posting

Richtiges Optimieren für Google Featured Snippets

Nächstes Posting