Ankertext als SEO-Faktor richtig optimieren

Ankertext als SEO-Faktor richtig optimieren

Google-Rankings setzen sich aus allerlei kleinen und grossen Dingen zusammen, deren genaue Zusammenstellung und Gewichtung weiterhin ein Mysterium bleibt. Welche Bereiche Aufmerksamkeit verdienen und welche nicht, lässt sich aus Guides, Hangouts, Interviews und Social-Media-Kommentaren ableiten. Ankertext besitzt als SEO-Faktor Relevanz und sollte Teil jeder SEO-Strategie sein. Was Ankertext macht und wie er zu optimieren ist, wird nun genauer unter die Lupe genommen.

Die Funktion von Ankertext

Ankertext oder Anchor Text beschreibt den sichtbaren, klickbaren Text eines Hyperlinks. Der mit einem Link auf einen weiterführenden Artikel hinterlegte Begriff „Google-Rankings“ zu Beginn dieses Beitrags ist ein Ankertext. Er ermöglicht die Navigation zu einer anderen (internen oder externen) Seite. Als SEO-Faktor hilft Ankertext Suchmaschinen dabei, den Inhalt einer Website zu verstehen. Generell gibt es sechs verschiedene Arten von Ankertext:

  • Exakte Übereinstimmung: Dieser Ankertext entspricht exakt dem zentralen, Suchbegriff der verlinkten Seite. Seit dem Penguin-Qualitätsupdate ist Keywording im Anchor Text allerdings nicht mehr wichtig und kann bei exzessiver, womöglich schadhafter Verwendung sogar zu Ranking-Strafen führen.
  • Teilweise Übereinstimmung: Solche Texte beinhalten eine Variation des zentralen Suchbegriffs, zum Beispiel verlinkt „So sieht die perfekte SEO-Strategie aus“ auf eine Seite zum Thema „SEO-Strategie“.
  • Branding: Hier wird ein Marken- oder Website-Name für einen externen Link heranzogen (z. B. „ORF“ für einen Artikel auf orf.at).
  • Generisch: Das klassische „Hier“, „Hier klicken“ oder „Mehr erfahren“ bietet keine weiteren Erkenntnisse über die verlinkte Seite im Ankertext.
  • Bild: Wird von Bildern auf externe Quellen verlinkt, zieht Google den Alt-Text als Ankertext heran.
  • Link: Hier wird einzig die URL als „nackter“ Ankertext verwendet, wie in der Quellenangabe am Ende dieses Beitrags.

Das ist bei SEO-Ankertext wichtig

Sind all diese Ankertext-Arten SEO-tauglich? Welche Variante passt wo besonders gut? Und worauf sollte bei der Ankertext-Formulierung geachtet werden? Diese Best Practices helfen weiter:

  • Der Anchor Text sollte stets zur verlinkten Seite passen.
  • Abwechslung ist der Schlüssel zum Erfolg. Wer stets den gleichen, womöglich sogar unpassenden Text verwendet, schadet sich selbst.
  • Ankertext sollte in möglichst wenigen Worten eine klare Beschreibung des Linkziels liefern. Verlinkte lange Sätze wirken unnatürlich.
  • Apropos Natürlichkeit: Je natürlicher der Text aussieht, desto besser wird er performen.

Das sollte bei Ankertext vermieden werden

Aus diesen Empfehlungen ergeben sich natürlich einige Punkte, die tunlichst vermieden werden wollen, darunter:

  • Irreführung ist ein absolutes No-Go. Wer ausschliesslich Keywords in den Ankertext packt, unabhängig von Sinnhaftigkeit und Natürlichkeit, riskiert Spam-Strafen.
  • Generische Linktexte beinhalten keine weiteren Informationen. Sie helfen weder Usern noch Suchmaschinen.
  • Extensives Cross-Linking von A nach B kann ebenfalls als spammige Praxis interpretiert werden. Nicht jeder Link ist wirklich notwendig.

Zwar ist Ankertext kein entscheidender Rankingfaktor, ist aber mit Sicherheit ein nicht zu verachtender Teil des SEO-Puzzles. Korrekt eingesetzt, kann er Sichtbarkeit, Usability und Crawling-Geschwindigkeit verbessern, was letztlich der Positionierung dient. Kurzum: Egal ob externe oder interne Verlinkungen, schlüssiger Anchor Text sollte bei der Content-Erstellung stets mitgedacht werden.

Quelle: www.searchengineland.com

Copyright-Foto: pixabay.com/geralt

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